unterwegs für eine Vision

Kategorie: Pilgern live (Seite 1 von 6)

Berichte von unterwegs

29. und 30. Pilgertag: Von Göttingen nach Kloster Gerode – der Abschluss

Pilgern heißt ja unter anderem: Ich nehme, was kommt und wie es kommt, und im Idealfall in Akzeptanz. Nun scheint ja noch ein weiterer Pilgertag dazugekommen zu sein: heute am Mittwoch bin ich auf der Autobahn von Hildesheim nach Hannover unterwegs, stehe seit einer Stunde Hundert Meter hinter einem Bagatellunfall in der Vollsperrung im Stau, und es sieht so aus, als würde sich auch in der nächsten Stunde nichts bewegen. Ich habe einen sogenannten wichtigen Termin im Krankenhaus in Hannover, habe dort angerufen, und man teilte mir mit, ich solle einfach kommen, wenn ich hier durch bin. Gute Pilgerhaltung. Gott sei Dank bin ich selbst noch so gelassen, dass ich dieses Aufgehalten sein gelassen hinnehmen, und beschlossen habe, die Zeit für den Bericht über die letzten 2 Tage zu nutzen:

Am Samstag morgen treffen wir uns pünktlich zu viert am Stadtrand von Göttingen etwas oberhalb von Ruths Haus. Der Weg durch den wunderschönen Stadtwald beginnt dort unmittelbar.

Ruth, Bärbel und Kristina kommen mit mir. Wetter, Weg und Stimmung sind ausgezeichnet, mit einigen Pausen und Fehlleitungen durch die App kommen wir trotzdem ganz pünktlich in Seulingen an, und beschließen den Pilgertag in der offenen Kirche dort.

Ruth und Kristina werden von Uwe abgeholt, Bärbel und ich fahren mit dem Bus nach Duderstadt, wo ich mich sehr freue, im Ursulinenkloster meine Familie zu treffen. Sie sind gerade aus Freiburg und Hildesheim angekommen, um den letzten Tag dabei zu sein. Ganz pilgeruntypisch genehmigen wir uns zum Wiedersehen ein feudales Mahl im Restaurant.

Weg und Bilder in Komoot: 29. Pilgertag, von Göttingen nach Duderstadt

Am Sonntag geht es auf die letzte Wegstrecke. Helmut, mein Pilgerseminar-Gefährte, kommt mit einer größeren Gruppe aus Gerode an und wir machen uns nach einer Besinnung in der Klosterkirche der Ursulinen auf den Weg. 

Dieser führt zunächst an der Gott sei Dank wenig befahrenen Straße entlang und dann über die Höhenzüge zwischen Duderstadt und Gerode durch Wiesen und Wald, wobei das Wetter immer besser wird.

Zwischendurch halten wir immer wieder an, machen Achtsamkeits- und Yoga-Übungen und trotz eines ungewollten Umwegs kommen wir fast genau zum erwarteten Zeitpunkt um 15 Uhr in Gerode an und wandern durch das offene Klostertor direkt in die Kirche, wo wir von Carmen und Barbara mit wunderschönem Gesang empfangen werden

Für mich dauert es wirklich eine ganze Weile, bis ich realisiere, dass mein geplanter Pilgerweg tatsächlich hier sein Ende findet. Schon unterwegs hatte ich zwischendurch das Gefühl, gar nicht ganz bei mir zu sein, und eigentlich realisiere ich erst Stunden später nach der liebevollen und berührenden Empfangsfeier auf der Terrasse im Kloster, dass ich wirklich angekommen bin.

Ja, dieser Weg ist nun tatsächlich zu Ende gegangen, aber mein Weg und der Weg zum Friedenszentrum ist damit noch nicht beendet. In einigen Tagen werde ich mich mit einem Resümee der Pilgerreise melden. Das kann evtl. noch etwas dauern.

Genauso wie der Stau, in dem ich immer noch stehe…

Weg und Bilder in Komoot: 30. Pilgertag, von Duderstadt nach Gerode

28. Pilgertag: von Northeim nach Göttingen

Es schwingt noch das Erleben der Gastfreundschaft, der offenen Aufnahme inmitten der Familie in Utes Haus in mir nach, die intensiven Gespräche am Abend und am Morgen, an dem dann mein Freund Matthias vor der Tür steht, mit dem Zug aus Kassel angereist. Wir machen uns pünktlich auf den Weg, die Sonne scheint, und bringt das junge Grün der Blätter im Wald zum Leuchten. Es ist ein wunderschöner Weg, meist am Waldrand entlang des Höhenzugs nach Süden. Wir haben uns lange nicht gesehen, haben uns viel zu erzählen und mit dem geplanten Schweigen ist es nicht so weit her. Wir wundern uns wie schnell die Zeit vergeht, und wie weit wir nach gar nicht so langer Zeit schon gekommen waren. Nach einer längeren Mittagspause machen wir uns wieder auf den Weg, um den letzten Höhenzug nach Nikolausberg zu erklimmen, wo wir den Bus nach Göttingen nehmen wollten. Das wären dann ziemlich genau 20 Kilometer gewesen.

Aber es sollte anders kommen: Bei Matthias, der sowieso seit einiger Zeit Schwierigkeiten mit dem Gehen hatte, hat sich eine Blutblase gebildet. Zunächst möchte er den Weg unbedingt noch zu Ende laufen, aber als ich meine starken Bedenken äußere, ist er doch auch einverstanden, die nächste Gelegenheit zu nutzen und schon ab Billingshausen mit dem Bus zu fahren. Ich selbst bin auch nicht wirklich unglücklich darüber, dass ich mir den steilen Berg mit dem Pilgerwagen ersparen kann. Und so sind wir recht früh in Göttingen angekommen, was mir die Möglichkeit gibt, mit dem Bus zu Ruth, meiner Gastgeberin dort zu fahren. Sie wohnt ganz oben am Stadtrand, genau dort, wo wir am nächsten Tag den Weg nach Duderstadt fortsetzen werden.

Die frühe Ankunft passt auch ganz gut, da am Abend ja noch die Veranstaltung im Yogazentrum vom Weg der Mitte ist. Wie zum Beginn der Reise in Berlin bin ich auch in Göttingen zum ersten Mal in diesen schönen hellen Räumen. Es ist die letzte von – ich weiß gar nicht mehr genau wie – vielen, und es wird ein schöner, passender Abschluss, bei dem es wieder möglich war, gut miteinander ins Gespräch zu kommen zum Friedensthema und zum Pilgern und mit einer abschließenden Friedensmeditation.

Diese Zeilen schreibe ich in dem geräumigen Appartement, das Ruth und ihr Mann mir zur Verfügung stellen mochten, eine sehr luxuriöse Pilgerunterkunft. Es ist auch ein seltsames Gefühl, zu wissen, dass ich nur noch 2 Tage unterwegs sein werden, dass die Pilgerreise unweigerlich ihrem Ende entgegen geht. Die treuen lesenden Begleiter des Blogs möchte ich heute schon darauf einstimmen, dass der Bericht über die letzten beiden Tage wahrscheinlich ein wenig Zeit brauchen wird und auch für ein zusammenfassendes Resümee brauche ich wohl noch ein wenig Abstand. Ich hoffe trotzdem, dass es auch dann noch euer Interesse findet.

Weg und Bildern in Komoot: 28. Pilgertag, von Northeim nach Billingshausen (Göttingen)



25. bis 27. Pilgertag: von Lamspringe über Bad Gandersheim und Einbeck nach Northeim

Das sind nun die letzten Tage, die ich noch einmal allein unterwegs bin. Am Dienstag führt mich der Weg von Lamspringe nach Bad Gandersheim, den ich vor 3 Jahren schon einmal gegangen bin. Und ich bin ihn genau so gegangen, wie ich ihn heute gehen will, nämlich entlang des Skulpturenpfades. Dort hatte ich, das war damals an meinem dritten Tag, mein erstes „Durchbruchs“-Erleben beim Pilgern. Ich nenne das so, weil es sich anfühlt, wie wenn eine höhere Macht durch unsere empfundene Abgegrenztheit hindurchgreift.

Ich möchte diese Geschichte hier kurz erzählen, weil sich derartige Erlebnisse beim Pilgern öfter und leichter einstellen als in unserem Alltagsleben. Als ich damals den besagten Skulpturenweg entlang pilgerte, in meinen Gedanken versunken, hatte ich urplötzlich eine besondere körperlich-emotionale Wahrnehmung, die zunächst ganz unerklärlich war. Ich hielt inne, und fühlte mich zurückgezogen zu einer Holzstatue, die als eine der ausgestellten Skulpturen am Wegesrand positioniert war und an der ich achtlos vorbeigegangen war. Beim ersten Betrachten konnte ich an dieser Statue nichts Besonderes finden, außer dass ich das Gefühl hatte, mich mit ihr in einem speziellen Energiefeld zu befinden. Und dann entdeckte ich die Plakette am Boden, die Namen und Künstler der Skulptur benennt: Es handelte sich um eine Darstellung des heiligen Jakobus, dem Schutzpatron der Pilger auf dem Jakobsweg. Dieses Erlebnis hat mich lange beschäftigt.

Und so war ich am Dienstag besonders neugierig darauf, wie ich diese Skulptur denn 3 Jahre später, wieder auf dem Pilgerweg, erleben würde. Ich habe beim Vorbeiwandern dann fast jedes Kunstwerk fotografiert und wunderte mich sehr, als ich, fast am Ende des Weges, am heiligen Jakobus immer noch nicht vorbeigekommen war.

Mein Freund Theo, in dessen Zentrum ich am Abend die Veranstaltung machen würde, und bei dem ich übernachten konnte, kam mir auf dem Weg entgegen, und konnte sich auch nicht erklären, wieso dieser heilige Jakobus auf dem Weg nicht zu finden gewesen war. Im Internet recherchierten wir dann, wo wahrscheinlich diese Statue stehen sollte. Theo fuhr mich mit dem Auto den halben Weg nach Lamspringe zurück und wir machten uns an geeigneter Stelle auf die Suche. Unglaublich, aber wahr: der Heilige Jakobus stand da, wo wir ihn vermuteten, und ich war an ihm vorbeigelaufen ohne ihn zu bemerken – ein kleines Kunststück: die Statue ist 3 Meter hoch.

Und so hatte ich ein weiteres Mal über das Thema Wahrnehmung und Achtsamkeit nachzuspüren. Jenseits aller persönlichen Bezogenheit in diesem Thema war es für mich aber auch interessant zu sehen, wie sehr Resonanz- Phänomene solche der augenblicklichen Verfasstheit sind.

Die Veranstaltung am Abend im Zentrum für Salutogenese war klein, intim und schön. Anke und Anna waren extra aus Gerode angereist – was mich sehr gefreut hat – um den Ablauf der letzten Tage zu besprechen. Vorher kam noch ein Journalist der Northeimer Zeitung vorbei, um mich zu interviewen. Er versprach, mir den Text zuzuschicken und auf die Veranstaltung am Freitag in Göttingen hinzuweisen. Den Abend beschloss ich im intensiven Gespräch mit Theo ganz oben unter dem Dach seines Hauses, in Sichtweite des Gandersheimer Doms.

Weg und Bilder in Komoot: 25. Pilgertag, von Lamspringe nach Bad Gandersheim

 Am Mittwoch brach ich früh auf, weil der Weg nach Einbeck zwar nicht sehr weit, aber mit einigen sehr steilen Strecken zu erwarten war. Wieder schien die meiste Zeit die Sonne, der Weg durch viele gelbe Rapsfelder an den Höhenzügen zwischen Gandersheim und Einbeck entlang war sehr schön, und das wirklich steile Stück oberhalb von Einbeck fiel mir überraschend leicht, es ging einfach sehr, sehr langsam voran.

Die Pension in Einbeck war noch einmal ein Geschenk, und die alte Fachwerkstadt Einbeck mit dem kleinen Inder mittendrin ebenfalls.

Weg und Bilder in Komoot: 26. Pilgertag, von Bad Gandersheim nach Einbeck

Der Weg heute am Donnerstag war etrem unterschiedlich – von wunderschöner Auenlandschaft bis hin zu Betongräusligkeiten an der ICE-Trasse.

Nun sitze ich ganz oben über der Stadt Northeim, und ruhe mich von dem doch recht steilen Anstieg zu Ute noch etwas aus. Sie wohnt direkt neben dem Jakobsweg, der oberhalb ihres Grundstücks entlangführt, und hat mich zur Übernachtung eingeladen. Ich freue mich darauf, obwohl die 3 Tage jetzt allein unterwegs auch noch einmal gut waren.

Weg und Bilder in Komoot: 27 . Pilgertag, von Einbeck nach Northeim

24. Pilgertag: Von Westfeld nach Lamspringe

Dieser Tag heute war wieder einmal ganz besonders. Die Kulturherberge, von einem Wochenendmusikfestival noch leicht verwüstet, mit einem leeren „Pilger Kiosk“ trieb uns dann früh aus dem Haus. Und das war letztlich auch sehr gut so.
Der Weg entlang eines Höhenzugs, der Rennsteig, ein jahrhundertealter Verbindungsweg von Hildesheim nach Süden, ist in dieser Jahreszeit wunderschön; nach kurzer Zeit waren wir nur noch in der Sonne unterwegs, und während es morgens noch sehr kalt war, mussten wir auf dem bergigen Weg dann Stück für Stück Kleidung ablegen.

Nach einiger Zeit wollten wir zu einer kleinen Besinnung anhalten, und dabei musste ich feststellen, dass mein Anorak, den ich – wie ich dachte – sorgfältig auf dem Pilgerwagen verstaut hatte, weg war. Er musste sich unterwegs auf den letzten Kilometern unbemerkt von dort gelöst haben.
Merlin überredete mich, mit dem ganzen Gepäck dazubleiben, und er, ein wirklicher Profiwanderer, ist den Weg zurückgegangen, um nach dem verlorenen Teil zu suchen. Er hat ihn tatsächlich gefunden, und das hat über eine Stunde gedauert.

In dieser Stunde erlebte ich einen extremen inneren Prozess. Ich habe die Zeit für eine Art Gehmeditation genutzt, die in mir viele Aspekte bewegte, die mit meinem persönlichen Pilgerthema zu tun haben. Ich möchte hier nur andeuten, dass das mit Fürsorge für mich und andere und der dazugehörigen Achtsamkeit zu tun hat. Und diese Unachtsamkeit hier hat einen ganz deutlichen Bezug zu der Unachtsamkeit vor einigen Tagen, in der ich mich selbst verletzte. Es ist ein typisches Pilgererlebnis, wie ich das von meinem Weg vor 3 Jahren her kenne: Ich fühle mich in jeder Zelle meines Körpers angefasst und von starken Emotionen überwältigt. Ohne sofort intellektuell zu verstehen, ist doch klar, dass das Erleben eine äußerst wichtige Bedeutung hat. Ich bin sehr froh, mit meinem Freund länger darüber sprechen zu können, weiter durch die sonnige wunderschöne Landschaft zu wandern, um dann in dem Flecken Lamspringe anzukommen, wo Merlin den Bus zurück nach Hildesheim nimmt.

Kein Cafe und kein Restaurant hat an diesem Montag geöffnet. So begnüge ich mich mit meinen Notvorräten und spüre noch lange im Klosterpark meiner bleibenden inneren Aufregung nach. Diesen Text schreibe ich am späten Abend im Zimmer meiner Pension.

Weg und Bilder in Komoot: 24. Pilgertag, von Wernerhöhe nach Lamspringe

21.-23. Pilgertag: Nach, in und von Hildesheim

Am Freitag begleitet mich mein Freund Merlin, und wir treffen uns schon in Hildesheim am Bahnhof, um gemeinsam nach Sarstedt zu fahren, genau dahin, wo ich am Tag zuvor den Weg beendet hatte. Er führt meist direkt an der Innerste entlang, und ist ähnlich schön (und mir unbekannt) wie der vom Vortag.

Es hat etwas Seltsames an sich, dann in die Stadt hinein zu wandern und nun pilgernd die Wege zu gehen, die ich sonst als Spaziergänger unterwegs bin.
Ich bin früh zu Hause, und neugierig auf die Abendveranstaltung in der Martin-Luther Kirche, die in der Zeitung recht groß angekündigt war. Es ist dann ähnlich wie in Wolfsburg, die Unterstützung durch die Kirchengemeinde erweist sich als hilfreicher als die publizistische Ankündigung. Hierher kommen natürlich auch einige meiner Freunde, und so bin ich mit dem Ergebnis durchaus zufrieden.

Die Übernachtung im „eigenen Bett“ fühlt sich dann wieder eher fremd an. Während der Pilgerreise gibt es zwischendurch immer noch und immer wieder etwas zu organisieren, dadurch ist auch der Kontakt zu meiner Frau Sylvia beeinträchtigt. Sie hatte für wunderbaren Blumenschmuck gesorgt, der den etwas tristen Gemeinderaum für Impuls, Gespräch und Meditation deutlich aufwertete. Ausgerechnet davon hatte niemand ein Bild gemacht, und ich selbst war viel zu beschäftigt, um daran denken zu können. Schade.

Weg und Bilder in Komoot: 21. Pilgertag, von Sarstedt nach Hildesheim

Ebenfalls in der Zeitung angekündigt war der Rund-Pilgerweg um Hildesheim herum, der am Samstag vor der Godehardikirche begann.

Es waren über 20 Personen, die sich dort einfanden und eine interessante Mischung aus Freunden, diesmal vielen Interessenten, die durch die Zeitung aufmerksam geworden waren und Gemeindemitgliedern: Lutz Krügener, der Pastor der Martin-Luther Gemeinde, in der am Freitag die Veranstaltung stattfinden konnte, hatte zufälligerweise für denselben Tag einen Pilgerweg geplant, den er dann mit meinem zusammenlegte. Da wir uns auf Anhieb gut miteinander verstanden, wechselten wir uns ganz selbstverständlich in den Impulsen und Anleitungen, die wir den Tag über einbrachten, ab.

Es wurde ein sehr schöner Tag, in dem im ersten Teil auf dem längeren Weg zum Kloster Marienrode und zurück in die Stadt zur Sankt Mauritius Kirche das Unterwegssein auf dem Pilgerweg im Vordergrund stand, und dann im zweiten Teil in den großen Kirchen Sankt Michaelis, dem Dom und der Godehardi Kirche das Innehalten zu bestimmten Themen.

Ein besonderer Bezug darf hier nicht fehlen: im Kloster Marienrode, auf dem Betriebshof, waren bis vor wenigen Wochen die Sandsteinplatten gelagert, die beim Umbau des Hildesheimer Doms vom Domhof Gelände dorthin ausgelagert waren. Durch eine äußerst glückliche Fügung sind diese Steine inzwischen als Schenkung im Kloster Gerode gelagert und warten darauf in der nächsten Ausbaustufe im Innenraum der Geroder Klosterkirche als Bodenbelag ihrer neuen Bestimmung entgegenzugehen: Im Jubiläumsjahr 2024 wird dann dieser Raum zunächst schon für Open Air Veranstaltungen genutzt werden können. Meine Pilgeraktion und eure Spenden werden dazu einen wichtigen Beitrag leisten!

Weg und Bilder in Komoot: 22. Pilgertag, Rundpilgerweg Hildesheim

Am Sonntag stand dann der Aufbruch aus Hildesheim auf die letzten Etappen des Wegs an. Wieder war Merlin dabei, der mich 3 Tage begleiten konnte, außerdem meine Freunde Detlef und Matthias, der leider nur ein Stück des Weges mitgehen konnte. Wir vier Männer begannen den Weg beim Labyrinth im Kloster Marienrode. Es ist nach dem Vorbild des Labyrinths in der Kathedrale von Chartres gestaltet, und wie der Pilgerweg ein anderes mächtiges Symbol für unseren Lebensweg, der in vielen Irrungen und Windungen doch sein Ziel in der Mitte, die die Verschmelzung mit Gott symbolisiert, erreicht.

Von hier aus konnten wir ein großes Stück des Weges der via Skandinavica folgen, die jetzt durch die abwechslungsreiche und bergige Landschaft zwischen Hildesheim und dem Harz führt. Und hier freute ich mich auch über die Unterstützung, die ich von meinen Freunden erhielt, um mit dem Pilgerwagen manche steile Strecke zu bewältigen.

Das Wetter war immer noch recht kühl, aber deutlich besser als es von der Vorhersage her zu erwarten war. Unser Ziel, die Kulturherberge in Westfeld, erreichten wir frühzeitig genug, so dass Detlef vom Nachbarort aus seinen Bus zurück nach Hildesheim erreichte, und ich mir mit Merlin ein bescheidenes Mahl zubereiten konnte – mit den Lebensmitteln, die wir mitgebracht hatten.


Weg und Bilder in Komoot: 23. Pilgertag, von Hildesheim nach Wernerhöhe

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