Ich bin in einem kleinen Häuschen abseits untergebracht, als ich am nächsten Morgen zurückkomme und den Schlüssel abgebe, erreicht mich wieder diese besondere Energie, die vielleicht auch mit den dort aufgestellten mächtigen Skulpturen zu tun hat.
Mit Empfehlungen zu den schönen Dörfern in der Nähe des vor mir liegenden Weges breche ich auf. Das Wetter ist wunderbar geworden, und die Empfehlungen erweisen sich als überaus stimmig. Ich mache mehrere Pausen, beobachte die Störche auf dem Kirchendach, mache Rast in einem kleinen Museumsdorf mit nachgebauten Häusern aus der Eisenzeit und bin sehr gut unterwegs.
Sogar ein Regenschauer, der mich vollkommen überrascht, weil er in keiner App angekündigt war, kann mir nichts anhaben: „Zufällig“ erreiche ich nach 5 Minuten im Regen eine Art Bushaltestelle mitten im Wald, wo ich mich für eine halbe Stunde unterstellen kann. Und dann geht es weiter durch die frühlingshafte Landschaft nach Burgdorf.
Es war bisher einer meiner schönsten Pilgertage und es gibt einen Zusammenhang mit der Landschaft, durch die ich wandere: auch hier gibt es Spargelfelder, aber die sind viel integrierter und weniger umweltverschmutzend als ich das in Brandenburg erlebt habe. Und ohne den Berlinern jetzt nahe treten zu wollen: ich würde schon deshalb den Burgdorfer Spargel dem Beelitzer immer vorziehen.
Weg und Bilder in Komoot, 18. Pilgertag: von Sievershausen nach Burgdorf